Lungenstärkung

„Je freier man atmet, desto mehr lebt man. (Theodor Fontane)

 

Heutiges Thema: Lungenstärkung

 

Als erstes möchte ich heute gerne Eure Aufmerksamkeit auf Eure Atmung lenken.

 

Ich möchte Euch zu einer einfachen Übung einladen:

 

Geht doch einfach nach draußen an die frische Luft und atmet bewusst langsam tief ein und aus.

 

Spürt, wie die Luft in Eure Lungen strömt und stellt Euch vor, wie der Sauerstoff in jedes einzelne Lungenbläschen strömt. Beim Ausatmen stellt Ihr Euch vor, wie die ganze verbrauchte Luft mitsamt allen Schadstoffen ausgeatmet wird. Danach atmet Ihr wieder tief ein und lasst den guten Sauerstoff wieder in Euren Körper. Dann wieder ausatmen.  Das ganze wiederholt Ihr 5 Mal.  Integriert diese einfache Übung doch in Euren Tagesablauf und macht sie mehrmals täglich.

 

(Wenn das nicht möglich ist, kann man das auch bei offenen Fenster machen oder Pollenallergiegeplagte können es auch bei geschlossenem Fenster machen.)

 

Da das Coronavirus die Lunge angreift, ist es ganz wichtig, für eine gute Lungenfunktion zu sorgen.

 

Gerade, wenn man sich wenig bewegt, ist es wichtig, möglichst viel Sauerstoff in die Lungen zu bekommen. Auch wenn man angespannt und ängstlich ist, atmet man unbewusst flacher ein und aus.

 

Eine gute Unterstützung ist das Trinken von Lungenkrauttee (Herba Pulmonariae). Diese Pflanze fördert mit ihren guten Inhaltsstoffen wie Allantoin, Gerbstoffen, Schleimstoffen, Saponinen, 3% Kieselsäure (Silicea) und Vitamin C den Gasaustausch in den Lungenbläschen und hilft geschädigtes Lungengewebe wieder zu regenerieren. Man kann die ersten Pflänzchen jetzt schon in der Natur finden. Sie wächst in Gärten und Parks. Es ist eine aufrecht wachsende, buschige, mehrjährige Pflanze, die 10 bis 30 cm hoch werden kann. Die Blüten sind glockenförmig, hellrot bis blauviolett. Sie blüht von März bis Mai. Die Blätter sind mittelgrün, oval, behaart und weiß gefleckt. Viele haben sie auch als Zierpflanze im Garten. Auch die kann man verwenden. Man kann sie eigentlich nicht verwechseln. Bei einigen Pflanzen fehlen die weißen Flecken. Das ist aber nur eine Unterart.

 

Das getrocknete Kraut ( Herba Pulmonariae) ist aber auch als Tee ganz normal in der Apotheke  oder auch als Tinktur (z.B. von Kräuter Schulte) zum Einnehmen erhältlich. Für den Tee überbrüht man 2 Teel. Lungenkraut mit ¼ l heißem Wasser, lässt den Tee 5- 10 Min. ziehen, seiht ihn ab und trinkt 2-3x tgl. eine Tasse. Von der Tinktur nehmt Ihr 3x tgl. 20 Tropfen in etwas Wasser ein.

 

Wer möchte kann die Pflanze aber auch essen. Sie ist lecker.  Der Geschmack erinnert an Gurken.

 

Die Blätter kann man wie Spinat zubereiten. Die essbaren Blüten sind sehr gut zum Garnieren geeignet. Man kann die Blätter auch in Bierteig wenden und schwimmend in Fett ausbacken. Außerdem können die jungen Blätter in Frühlingssalaten und Cremesuppen verwendet werden.

 

Achtet gut auf Euch und bleibt gesund.

 

Herzliche Grüsse

 

Dietlind

 

 

 

Verwendete Quellen:

 

Peper, Karl-Heinz, Lexikon der ostfriesischen Natur- und Volksheilkunde, S. 103-104, IsenseeVerlag

 

Peper, Karl-Heinz, Ostfriesische Wildkräuterküche, S.54, Isensee Verlag