Seit vielen Jahrhunderten machen sich Menschen und Tiere die Heilkünste dieser kleinen Helfer zunutze.
Seit den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts erlebt diese Therapie eine Comeback.
Moderne Forschung hat eine Reihe von entzündungshemmenden, durchblutungsfördernder und schmerzstillenden Substanzen im Blutegelspeichel (z.B. Hirudin, das bei Blutgerinnungsstörungen hilft)
entdeckt, die die Heilwirkung untermauern. Interessanterweise enthält der Speichel hochwirksame Substanzen, aber keine Krankheitserreger.
Menschen beschreiben ihren Biss als vergleichbar mit dem kurzzeitigen Brennen einer Brennnessel.
Ansonsten ist die Behandlung völlig schmerzlos.
Eine Behandlung dauert zwischen 30 und 90 Minuten, in denen sich der Egel vollsaugt und die Speichelwirkstoffe ins Blut abgibt. Nach dem Abfallen der Egel blutet die Wunde noch einige Stunden
nach. Nebenwirkungen gibt es kaum. Beim Menschen kann ein leichtes Jucken und Hautrötung auftreten.
Tiere scheinen die heilende Wirkung instinktiv zu spüren und lassen sich die Behandlung i.d.R. ohne Probleme gefallen.
Folgende Anwendungsgebiete haben sich bewährt:
Arthrose, Arthritis
Schleimbeutelentzündungen
Blutergüsse uvm.